- Projekt
- Programm
- Vorbereitung
- Flugblätter / Downloads
- Schlussresolution und Solidaritätserklärung der zweiten Landsgemeinde.
- Schlussthesen aus den Workshops (pdf, 4S., 44 KB)
- Am Markt der Möglichkeiten haben folgende Organisationen teilgenommen (pdf, 19 S., 81 KB)
Die drei Hauptziele der zweiten Landsgemeinde
Die zweite Landsgemeinde der ImmigrantInnen hat am Samstag, 8. September 2007 in Bern stattgefunden. Sie strebt drei Hauptziele an. Erstens sollte die Verbindung zwischen den Angriffen auf die Rechte der MigrantInnen und den Angriffen auf die Sozialen Rechte aller aufgezeigt werden. Zweitens wollten wir unsere Reflexion über die Situation an den Grenze der Festung Europa und über eine andere mögliche Migrationspolitik fortsetzen. Drittens wollten wir in Arbeitsgruppen eine Basis legen für die Realisierung einer breit abgestützten Aktionswoche im Herbst 2008, welche in der ganzen Schweiz mit lokalen Aktionen stattfinden soll.
Diese Aktionswoche soll es der sozialen Bewegung ermöglichen, wieder die Initiative zu übernehmen. Wir wollen die Verteidigungshaltung ablegen, und auf eine dynamische Art eigene Schwerpunkte setzen und ohne falsche Rücksichten auf die institutionelle Politik. Wir wollen kollektiv zu einem Perspektivenwechsel beitragen. Heute wird Migration bestenfalls als wirschaftlich nützlicher Faktor betrachtet, schlimmstenfalls als grosse Bedrohung angeschaut. Wir wollen an einem Punkt ankommen, wo Migration als geschichtliche und zukünftige Realität akzeptiert wird, aber auch als eine für alle Völker und Menschen bereichernde Begegnung.
Wir wollen in dieser Aktionswoche 2008 zeigen, dass wir alle zusammen die Schweiz sind, zusammen verantwortlich für die Menschlichkeit auf diesem Flecken Erde. Wir wollen bekräftigen, dass einzig der Kampf für gleiche Rechte aller Menschen uns vorwärts bringen kann. In diesem Sinne hoffen wir, die persönliche und kollektive Gestaltungskraft und Kreativität anzuregen, denn wir sind überzeugt: «gestalten heisst widerständig sein, und widerständig sein heisst gestalten!»
Solidarité sans frontières (Balthasar Glättli, Bruno Clément)
Melden Sie sich oder Ihre Organisation an um Detailinfos zu erhalten oder mitzuhelfen: E-Mail, Solidarité sans frontières, Neuengasse 8, 3011 Bern
Rückblick
Die erste Landsgemeinde der MigrantInnen – am 17. und 18. Dezember 2005 in Bern – war ein Erfolg gewesen. Sie erlaubte es, den «Kantönligeist» zu überschreiten und eine erste Verbindung zwischen den Bewegten im Asyl- und im Migrationsbereich zu schaffen. So wurde ein Horizont einer gemeinsamen Bewegung aufgezeigt, welcher über die enttäuschenden Abstimmungen vom 24. September 2007 über die verschärften Asyl- und Ausländergesetze hinaus weist.
Von der 1. Landsgemeinde im Dezember 2005 gibt es ein Archiv.