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Werde Mitglied bei Solidarité sans frontières! 

Engagiere Dich mit uns zusammen für ein gleichberechtigtes Zusammenleben Aller, ungeachtet ihrer Herkunft. Wir organisieren uns gegen Fremdenfeindlichkeit, für den Einbezug von Migrant:innen in die Gesellschaft, gegen Ausgrenzung und Abschottung, für eine menschenwürdige Behandlung von Geflüchteten. Das heisst auch: gegen Willkür und Repression, für das Bleiberecht von Verfolgten und gegen unmenschliche Ausschaffungen. Mitglieder erhalten vier Mal jährlich das Sosf-Bulletin und unseren monatlichen Newsletter.

Unsere Gesellschaft ist geprägt von strukturellem und alltäglichem Rassismus – in den Städten, auf dem Land, in den Camps. Bis aufs Mittelmeer und darüber hinaus. Antirassismus ist inhärenter Bestandteil von Migrationskämpfen, wird aber trotzdem oft nicht mitgedacht - das wollen wir ändern, insbesondere vor dem Hintergrund, dass die meisten SOSF-Aktiven weder Migrationsgeschichte haben noch von rassistischer Diskriminierung betroffen sind. 

Wir glauben an eine postmigrantische, dekoloniale Schweiz. Das fordert nicht nur Abwehrkämpfe, sondern auch Visionen. Die Schweiz ist geprägt von Migration als konstantes Phänomen. Migration prägte und prägt unsere Gesellschaft massgeblich. Wir verstehen Migration als Realität und nicht als Bedrohung. Damit verbunden sehen wir die Notwendigkeit einer Dekolonisierung der Schweizer Gesellschaft und Wirtschaft. Wir unterstützen Bewegungen und Diskurse, die zu dieser beitragen.

Europa schottet sich ab, immer weiter über die Schengenaussengrenzen hinaus. Wir beobachten die Entwicklung im Schengenraum genauso wie die Auslagerung des europäischen Migrationregimes tief in den afrikanischen Kontinent hinein. Der EU-Türkei-Deal, das Schliessen der Sahelroute oder die Finanzierung von Grenzinfrastruktur im Sudan oder Senegal sind alle Teil von einem globalen Unrechtsregime der Migrationskontrolle. Unser Fokus liegt dabei nicht nur, aber insbesondere auf den Verbindungen zur Schweiz. 

Auf Demonstrationen, in Kampagnen, bei Kundgebungen und Aktionen: wir setzen uns gemeinsam mit Betroffenen für Grundrechte ein. Ohne Druck von der Strasse, aus den Camps und von der Grenze gibt es keine Veränderungen. Wir solidarisieren uns mit Migrationskämpfen und engagieren uns gemeinsam für ein menschenwürdiges Leben aller Menschen. 

Wir befinden uns an der Schnittstelle zwischen Asylbewegung in der Schweiz, transnationalen Netzwerken für Bewegungsfreiheit und Grundrechte sowie institutioneller Politik. Wir verfolgen und sammeln die Vorgänge in der Bewegung und versuchen durch Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Akteur*innen den Widerstand gegen die europäische Abschottung zu stärken und sichtbar zu machen.

Wir beobachten die Entwicklungen der Migrations- und Asylpolitik in der Schweiz. Wir setzen uns solidarisch und kämpferisch für die Stärkung der Rechte von Migrant:innen ein - zum Beispiel für die Ausdehnung der Personenfreizügigkeit und Erhöhung der Aufenthaltssicherheit. Sosf bekämpft vehement den weiteren Abbau der Grundrechte und Ausbau struktureller Diskriminierung sowie von Kontrolle und Überwachung von Migrant:innen. 

 

Das machen wir durch Vernehmlassungen, Initiativen, Petitionen sowie direkt bei Parlamentarier:innen auf kantonaler und Bundesebene.