Parlamentarische Initiative gegen die Rückschaffung der Opfer von Verbrechen wider die Menschlichkeit im bosnischen Srebrenica, Motionen zur Verbesserung des Asylverfahrens und zum Verfahren der Einbürgerung, Interpellationen zur Haltung der Schweiz gegenüber iranischen Flüchtlingen, gegen die Rückschaffung von TamilInnen in den Bürgerkrieg auf Sri Lanka, gegen die zweifelhaften Spracherkennungstests des Bundesamtes für Flüchtlinge ... das sind nur einige der Geschäfte, die Valérie Garbani ins Parlament eingebracht hat. Seitdem sie 1999 in den Nationalrat gewählt worden ist, arbeitet die 34-jährige Neuenburger Anwältin als Lobbyistin der Menschen- und Bürgerrechte. Ihre Kurzbiographie auf der Homepage des Parlaments vermerkt nicht die Mitgliedschaft in machtvollen Verwaltungsräten oder dubiosen Wirtschaftsorganisationen, sondern das Engagement bei den Demokratischen JuristInnen Schweiz (DJS), beim Mieterverband der Westschweiz (Asloca-Romande) und seit neustem ihre Tätigkeit im Ausschuss von Solidarité sans frontières. Daran, dass die Vollversammlung mit der Wahl der Sozialistin und Pazifistin einen guten Entscheid getroffen hat, kann kein Zweifel sein.
(Quelle: Bulletin Juni 2001)