Tausende Flüchtlinge sind vom Tod bedroht. Die Schweiz muss handeln!
Sehr geehrte Damen und Herren Bundesrätinnen und Bundesräte,
Ärzte ohne Grenzen hat kürzlich der Schweiz die dramatische Situation der Flüchtlinge in Griechenland, im Balkan und in Italien aufgezeigt. Einige sind schon gestorben, der Kälte schutzlos ausgeliefert, zusammengepfercht in überfüllten Lagern, hausend in verlassenen Gebäuden oder ganz einfach auf der Strasse vegetierend. Die von den Medien verbreiteten Bilder sind schockierend und beschämend für die Schweiz wie für Europa.
Schockierend, denn das Elend der Menschen, die vor dem Krieg und dem Elend geflohen sind, und die sich nun bei eisiger Kälte vor den Toren Europas blockiert wiederfinden, ist unerträglich.
Eine Schande, denn diese Situation ist das Resultat einer europäischen Politik der Ausgrenzung und Abschottung, bei der die Schweizer Behörden Komplizen sind.
Der Bundesrat kann und muss einfache, schnelle und wirksame Massnahmen ergreifen, um diesen Menschen zu Hilfe zu kommen, die einfach nur zu überleben versuchen. Darum ersuchen wir Sie:
- Sofort die 1500 Personen aufzunehmen, denen Sie im Herbst 2015 versprochen haben, sie aus Italien und aus Griechenland in die Schweiz „umzusiedeln“, und von denen noch nicht einmal ein Drittel in der Schweiz angekommen ist.
- Sämtliche Rückschaffungen in Länder auszusetzen, die keine angemessenen Strukturen haben, um zumindest eine menschenwürdige Unterbringung zu garantieren. Dies gilt insbesondere für Italien, Griechenland und die Balkanstaaten.
Hochachtungsvoll
Solidarité sans frontières
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