Seit dem Inkrafttreten der Schengen-Verträge werden die Grenzkontrollen ins Landesinnere verlegt. So hat die Schweiz nach deutschem Vorbild eine so genannte Schleierfahndung eingeführt und lässt Polizei und GWK nun im Hinterland kontrollieren. Kontrolliert werden Identität und Aufenthaltsbewilligung also nicht mehr nur in grenzüberschreitenden Zügen sondern z.B. auch in Zügen zwischen Zürich und Bern oder an Bahnhöfen, wobei vorab Menschen mit "fremdländischem Aussehen" nach ihren Papieren gefragt werden.
Im Workshop soll einerseits debattiert werden, wie man sinnvollerweise reagieren kann, wenn man Zeuge/Zeugin einer solchen Kontrolle wird. Andererseits soll auch diskutiert werden, mit welchen Aktionsformen diese massive (und klar rassistisch umgesetzte) Einschränkung der Bewegungsfreiheit denunziert und bekämpft werden kann.
- Erste Schengen-Bilanz (Bulletin 2009/01)
- Premier bilan de Schengen (Bulletin 2009/01)
- Thun liegt nun an der Südgrenze (Bulletin 2004/03)
- Thoune se situe à la frontière sud (Bulletin 2004/03)
Leitung: Heiner Busch + N.N.