Wir, die Migrantinnen, Migranten und Flüchtlinge in der Schweiz, leisten weiterhin unseren wirtschaftlichen, sozialen, politischen und kulturellen Beitrag. Was würde passieren, wenn wir damit auch nur einen Tag aussetzten? Würden die Züge rollen, der Müll verschwinden, die Maschinen laufen? Würden die Hotelbetten gemacht, die Mahlzeiten aufgetischt, die KäuferInnen bedient, die Pflegebedürftigen betreut, die Forschungsprojekte weitergeführt, die Wohnungen und Strassen geputzt, die Theaterbühnen und Fussballplätze bespielt?
Wir rufen alle MigrantInnen auf, für die Anliegen im Manifest aktiv zu werden und sich, zusammen mit MigrantInnen-Organisationen, untereinander und mit fortschrittlichen Schweizer Organisationen zu vernetzen. Wir reden mit und verleihen unseren Vorschlägen mit öffentlichen Aktionen Nachdruck: Ohne uns geht nichts.
(Auszug aus dem Manifest)
Manifest als Flugblatt
Lancierung des Manifests
Eine breite Allianz aus MigrantInnen-, Sans-Papiers und Flüchtlingsorganisationen, Gewerkschaften und Parteien lancierte am 14. Oktober 2003 an einer Medienkonferenz das Manifest "Ohne uns geht nichts." Das Manifest bildet die inhaltliche Basis für eine breite Kampagne, welche schliesslich zu einem nationalen MigrantInnenstreik- und aktionstag führen soll.