MigrantInnen erhalten Preise "für fleissiges Arbeiten in der Schweiz"
Die vier PreisträgerInnen zeichnen sich nicht nur durch ihre grossen Arbeitsleistungen als LohnarbeiterInnen, sondern auch durch ihren hervorragenden Einsatz für das Gemeinschaftsleben im Bereich von Kultur, Sport, Sozialem und Politik aus. Bei der Auswahl der PreisträgerInnen wurde zudem ihr Beitrag an die Familienarbeit stark bewertet. Gewichtet wurden neben den erbrachten Leistungen auch die zukunftsgerichteten Tätigkeiten.
Preise: Reise ins Ferienparadies
Als symbolischen Preis erhielten die PreisträgerInnen einen Ferienparadies-Gutschein. Mit gutem Grund: Die Herkunftsländer der PreisträgerInnen werden gerne als Ferienparadiese für gestresste SchweizerInnen angepriesen. Einen Urlaub im Ausland könnten sich die arbeitsamen Preisträgerinnen und Preisträger dagegen selber nie leisten.
Ohne uns geht nichts - MigrantInnenstreik
Heute stehen vier PreisträgerInnen im Rampenlicht, die Hunderttausende von zäh arbeitenden Menschen repräsentieren. Sie alle lassen den gesellschaftlichen und kulturellen Wohlstand in der Schweiz gedeihen. Würden sie ihre Arbeit für nur einen Tag niederlegen, erlitte die Schweizer Gesellschaft einen Kollaps. Mit der Kampagne "Ohne uns geht nichts." solidarisieren sich Migrantinnen, Migranten und Asylsuchende über alle Statusschranken hinweg, um gegen diskriminierende Gesetze im Migrations- und Asylbereich zu protestieren. Geplant ist - neben weiteren Aktionen - die Organisation eines nationalen MigrantInnenstreiks.
Beteiligte an der Preisverleihung
- Laudatio und Preisübergabe: Dimitri
- Vorstellung der Preisträger: Milena Daphinoff
- Musik und Performance: Gruppe "pumcliks"
- Trommelwirbel: Anna Reber
- Moderation: Hannes Reiser und Franco Basciani