Marina Frigerio Martina/ Susanne Merhar, Zürich (Rotpunktverlag) 2004, 550 S., Fr. 38.–
«Im Unterschied zu den meisten Forschungsarbeiten über die italienische Immigration in der Schweiz … stand für uns die Perspektive der Erwachsenen aus der zweiten und dritten Generation im Vordergrund. In der Form von 'autobiographischen' Interviews haben diese Personen uns ihre Lebensgeschichte erzählt.» Einige dieser Leute sind unseren LeserInnen durchaus bekannt: Maria Roselli etwa, die sich als politische und gewerkschaftliche Aktivistin und als freie Journalistin (WOZ, Work) für die Rechte von MigrantInnen einsetzt. Oder der SVP-Nationalrat Toni Bortoluzzi, der kaum eine Gelegenheit auslässt, um über 'Asylmissbrauch' oder den 'Ausverkauf des Schweizer Bürgerrechts' zu brabbeln. Die beiden Autorinnen beweisen, dass das wirkliche Leben durchaus in wissenschaftlichen Büchern vorkommen kann.