Bereits von Weihnachten bis nach Neujahr hatten die Somali mit einem Marsch von Zürich zum Bundesamt für Migration nach Bern auf ihre schwierige Situation in der Schweiz aufmerksam gemacht. Viele Somali-Flüchtlinge leben seit über einem Jahrzehnt in der Schweiz, die meisten mit dem Status F (sogenannt «vorläufige Aufnahme»), was über Jahre ihre Integration behinderte (damals gültige Arbeitsverbote für Status F etc.). Auch heute sind Ausländer mit «vorläufiger Aufnahme» trotz verbesserter Gesetzeslage in der Praxis gegenüber anerkannten Flüchtlingen klar benachteiligt. Zudem gibt es weiterhin keine Perspektive der Hoffnung im kriegszerrütteten Herkunftsland Somalia.
Nun machten die Somali in der Schweiz und insbesondere die jüngere Generation der somalischen Flüchtlinge in der Schweiz heute Donnerstag, 3. April, mit einer bewilligten Kundgebung zwischen 14 und 15 Uhr auf dem Bundesplatz auf ihre schwierige Situation in der Schweiz aufmerksam und forderten in einem Brief an den Bundesrat ein verstärktes Engagement der Schweiz für die Lösung der politischen und humanitären Krise in Somalia. Ein spezieller Brief an die Aussenministerin, Frau Micheline Calmy-Rey, wurde parallel zum Anfang der Kundgebung direkt dem EDA übergeben.