Samstag 19. April 08, Beginn 13.30 Uhr beim Landesmuseum Zürich (neben Hauptbahnhof).
Seit die Verschärfung des Asyl- und Ausländergesetzes per 01.01.08 nun definitiv in Kraft ist, weht für viele Migrantinnen und Migranten ein noch eisigerer Wind in diesem Land. Menschen werden als Illegal deklariert und durch bewusste Taktiken mürbe gemacht, damit sie auf Biegen und Brechen die Schweiz verlassen. Doch viele von ihnen können nicht einfach in ein anderes Land reisen, geschweige denn in ihr Eigenes zurück.
Dies betrifft vor allem abgewiesene Asylsuchende und solche, auf deren Asylgesuch nicht eingetreten wurde (NEE). Sie bekommen mit dem neuen Asylgesetz nur noch eine minimale Nothilfe. Im Kanton Zürich wird diese lediglich in Form von Fr. 10.- Migros-Gutscheine ausgehändigt. Ausserdem erhalten sie eine Ausreisefrist, müssen sukzessive ihre Wohnungen verlassen und Notunterkünfte beziehen.
Aber auch Menschen mit F-Status (vorläufige Aufnahme) benötigen unbedingt die Öffentlichkeit, um auf ihre Situation aufmerksam zu machen, denn sie leben in einem Dauerprovisorium ohne Perspektiven und werden aufgrund ihrer temporären Bewilligung vom Arbeitsmarkt ausgegrenzt.
Auch die rund 90'000 Sans-Papiers, welche sich in der Schweiz befinden brauchen unsere Unterstützung. Sie führen ein Schattendasein ohne jeden Rechtsschutz und sind gezwungen, jederzeit für Billiglohnarbeit abrufbar zu sein. Auch sie leben in der ständigen Angst, ausgeschafft zu werden.
LASST UNS ZUSAMMEN AUF DIE STRASSE GEHEN:
Für ein kollektives Bleiberecht als Alternative zu Diskriminierung und Ausgrenzung!!
Für die sofortige Umsetzung des Härtefallartikels und die Erteilung von Niederlassungsbewilligungen an Menschen, die seit langem hier leben und längst Teil unserer Gesellschaft sind!!
Das Zürcher Bleiberechts-Kollektiv
PS: Demozeitung, Plakate & Kleber können gratis unter folgenden Adresse bestellt werden: E-Mail