12.1.2010 / Extreme humanitäre Notlagen sollten als Asylgrund anerkannt werden. Dafür hat sich der für Migrationsfragen zuständige Kurienerzbischof Antonio Maria Veglio ausgesprochen. Eine Auswanderung aus Verzweiflung sei keine freie Entscheidung, sondern eine Flucht vor oft großem Elend, sagte der Präsident des Päpstlichen Migrantenrates. Es gebe eine "Annäherung zwischen dem Asylrecht und dem Recht auf humanitären Schutz".
Der Österreichische Caritas-Präsident Franz Küberl reagierte darauf positiv. Insbesondere im Blick auf klimabedingte Notlagen oder Katastrophen, die extreme Armut bedingen können, müsse dieser Vorschlag ernsthaft erwogen werden, da Armut "Menschen in den physischen und psychischen Ruin treibt".