Vom 27.-29. Mai 2016 findet im Kulturzentrum Bremgarten (KuZeB) ein offenes Wochenende zum Thema Flucht, Migration und Asyl statt. Das Bundesasylzentrum in Bremgarten wird möglicherweise um ein Jahr verlängert. Es ist also ein guter Zeitpunkt uns darüber Gedanken zu machen, weshalb Menschen flüchten, weshalb Menschen hier in Lagern eingesperrt werden und weshalb wir so wenig von diesen Menschen und ihrem Alltag in diesen Lagern mitbekommen.
Solidarité sans frontières wird mit zwei Themen anwesend sein:
Workshop - Europäische Asylpolitik: Schengen/Dublin in der Krise
28. Mai, 15-16.30 Uhr
Die Schweiz ist seit 2008 durch ein Assoziationsabkommen in die Schengen-Dublin Kooperation der EU eingebunden. Das Schengener Abkommen von 1990 beinhaltet die Aufhebung der EU-Binnengrenzen sowie die verstärkte Kontrolle und systematische Überwachung der Aussengrenzen. Die Dublinverordnung regelt das Prinzip des Erstasylstaates, wonach Flüchtlinge nur ein Asylgesuch stellen können, und zwar in der Regel in dem europäischen Staat, den sie als erstes betreten haben. Dieses System steckt heute in der Krise.
Kino - Die Tränen Afrikas – Ein Film von Amparo Climent.
29. Mai, 20 Uhr
Der Film thematisiert die „Sicherung“ der europäischen Aussengrenzen und ihre menschenrechtlichen Folgen. Die Filmemacherin erzählt vom täglichen Geschehen rund um die marokkanisch-spanische Grenze bei Melilla und der prekären Flüchtlingssituation vor Ort. Dabei berührt der Film mit Geschichten von Hoffnung und Wut, von Lebensenergie und Kameradschaft.
1998 wurde der erste Stacheldrahtzaun errichtet, der das spanische Melilla von Marokko trennt. Mittlerweile kamen zwei weitere hinzu. Melilla kann als Beispiel gesehen werden, was an sämtlichen europäischen Aussengrenzen passiert. Der Film ist daher auch ein Versuch, gegen das Vergessen anzukämpfen.
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Diskussions Wochenende KuZeB
28.05.2016
Vom 27.-29. Mai 2016 | Kulturzentrum Bremgarten (KuZeB) (AG)
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