Unsere Arbeit

Projekte und Kampagnen

Hier findest Du Einblick in alle laufenden und vergangenen Sosf-Projekte und Kampagnen.

 

Projekt
September 2024

Am 28. September 2024 organisierte Solidarité sans frontières unter dem Motto «Zwischen uns keine Grenzen – für eine offene Gesellschaft der Vielen!» eine grosse Demonstration der Bewegung für das Recht auf Migration und Asyl. Zusammen mit mehr als 100 Organisationen und vielen Einzelpersonen setzten wir ein kraftvolles Zeichen für die Teilhabe aller und gegen Rassismus, Ausgrenzung und Entrechtung.

Projekt
März 2024
Die #NoGEAS-Kampagne setzt sich kritisch mit der Übernahme des EU-Migrations- und Asylpakts durch die Schweiz auseinander, durch den 2024 das Gemeinsame Europäische Asylsystem (GEAS) reformiert wurde.
Projekt
Januar 2024
#StopDublinKroatien ist eine Kampagne, die von den westschweizerischen Bleiberechtskollektiven und Solidarité sans frontières lanciert wurde. In ihr organisieren sich Personen, die von einer Dublin-Rückschaffung nach Kroatien bedroht sind, und Gruppen, die sich mit ihnen solidarisieren, kollektiv gegen Ausschaffungen.
Projekt
Juni 2023

Der 14. Juni ist ein wichtiges Datum für den Kampf um Gleichberechtigung in der Schweiz. Seit dem grossen Streik 2019 gehen junge und ältere Frauen*, Politiker:innen oder Arbeiter:innen auf die Straße, um ihre Rechte einzufordern: das Patriarchat abschaffen, Diskriminierung bekämpfen, Selbstbestimmung fordern und fördern. Doch gerade migrantische Frauen* sind an diesem Tag noch immer kaum sichtbar.

Projekt
Januar 2021

Nein zu Frontex - Ja zu Bewegungsfreiheit für alle. Angetrieben von dieser Vision haben sich im September 2021 verschiedene Basisorganisationen zusammengeschlossen und das Referendum gegen die Schweizer Beteiligung am massiven Ausbau der Europäischen Grenzschutz- und Küstenwache (Frontex) ergriffen. Es folgten Monate des Unterschriftensammelns begleitet von zahlreichen Interventionen in den öffentlichen Diskurs und verschiedenen Aktionen. Das Referendum kam zustande - am 15. Mai 2022 gab es eine Volksabstimmung.

Publikationen

Solidarité sans frontières (Sosf) publiziert vier Mal jährlich ein Bulletin.

Dieses kann für 30.- (Einzelpersonen) respektive 50.- (Organisationen) abonniert werden. Im Mitgliederbeitrag von Sosf ist das Bulletinabo inbegriffen.

Wir veröffentlichen regelmässig ausführliche Berichte zu migrationspolitischen Themen und Kämpfen. Hier findest Du eine Sammlung davon. 

Die politische Arbeit und Expertise von Sosf wird regelmässig in den Medien aufgegriffen. Hier finden Sie aktuelle Artikel, Interviews und Fernsehauftritte des politischen Sekretariats. 

Im Rahmen unserer Arbeit erarbeiten wir bei Sosf Vorschläge für parlamentarische Eingaben und erstellen Stellungnahmen zu Gesetzes- und Verordnungsentwürfen. Hier findest Du eine Übersicht der letzten Jahre.

Themen / Arbeitsbereiche

Unsere Gesellschaft ist geprägt von strukturellem und alltäglichem Rassismus – in den Städten, auf dem Land, in den Camps. Bis aufs Mittelmeer und darüber hinaus. Antirassismus ist inhärenter Bestandteil von Migrationskämpfen, wird aber trotzdem oft nicht mitgedacht - das wollen wir ändern, insbesondere vor dem Hintergrund, dass die meisten SOSF-Aktiven weder Migrationsgeschichte haben noch von rassistischer Diskriminierung betroffen sind. 

Wir glauben an eine postmigrantische, dekoloniale Schweiz. Das fordert nicht nur Abwehrkämpfe, sondern auch Visionen. Die Schweiz ist geprägt von Migration als konstantes Phänomen. Migration prägte und prägt unsere Gesellschaft massgeblich. Wir verstehen Migration als Realität und nicht als Bedrohung. Damit verbunden sehen wir die Notwendigkeit einer Dekolonisierung der Schweizer Gesellschaft und Wirtschaft. Wir unterstützen Bewegungen und Diskurse, die zu dieser beitragen.

Europa schottet sich ab, immer weiter über die Schengenaussengrenzen hinaus. Wir beobachten die Entwicklung im Schengenraum genauso wie die Auslagerung des europäischen Migrationregimes tief in den afrikanischen Kontinent hinein. Der EU-Türkei-Deal, das Schliessen der Sahelroute oder die Finanzierung von Grenzinfrastruktur im Sudan oder Senegal sind alle Teil von einem globalen Unrechtsregime der Migrationskontrolle. Unser Fokus liegt dabei nicht nur, aber insbesondere auf den Verbindungen zur Schweiz. 

Auf Demonstrationen, in Kampagnen, bei Kundgebungen und Aktionen: wir setzen uns gemeinsam mit Betroffenen für Grundrechte ein. Ohne Druck von der Strasse, aus den Camps und von der Grenze gibt es keine Veränderungen. Wir solidarisieren uns mit Migrationskämpfen und engagieren uns gemeinsam für ein menschenwürdiges Leben aller Menschen. 

Wir befinden uns an der Schnittstelle zwischen Asylbewegung in der Schweiz, transnationalen Netzwerken für Bewegungsfreiheit und Grundrechte sowie institutioneller Politik. Wir verfolgen und sammeln die Vorgänge in der Bewegung und versuchen durch Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Akteur*innen den Widerstand gegen die europäische Abschottung zu stärken und sichtbar zu machen.

Wir beobachten die Entwicklungen der Migrations- und Asylpolitik in der Schweiz. Wir setzen uns solidarisch und kämpferisch für die Stärkung der Rechte von Migrant:innen ein - zum Beispiel für die Ausdehnung der Personenfreizügigkeit und Erhöhung der Aufenthaltssicherheit. Sosf bekämpft vehement den weiteren Abbau der Grundrechte und Ausbau struktureller Diskriminierung sowie von Kontrolle und Überwachung von Migrant:innen. 

 

Das machen wir durch Vernehmlassungen, Initiativen, Petitionen sowie direkt bei Parlamentarier:innen auf kantonaler und Bundesebene.