
Mit dem Migrations- und Asylpakt hat die EU im Frühjahr 2024 die grösste Reform in der Geschichte des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems (GEAS) beschlossen. Die Reform wird den Zugang zum Recht auf Asyl massiv einschränken. Asylverfahren werden neu in Haftlagern an den Aussengrenzen durchgeführt, Ausschaffungen in unsichere Drittstaaten werden vereinfacht und die Dublin-Richtlinien werden verschärft. Die Schweiz wird einen Grossteil der Neuerungen übernehmen müssen – wenn sie nicht im Parlament oder in einem Referendum abgelehnt werden.
Solidarité sans frontières beteiligt sich seit März 2024 intensiv an der Kampagne des #NoGEAS-Bündnisses, analysiert die geplanten Verschärfungen, informiert auf Podien, in öffentlichen Vorträgen und auf seiner Homepage kritisch über die Reform und hat sich zusammen mit dem «Bündnis unabhängiger Rechtsarbeit im Asylbereich» an der im November 2024 abgeschlossenen Vernehmlassung zur Übernahme des Pakts in der Schweiz beteiligt.
Beiträge zu diesem Projekt

Ende Juni 2025 hat das Parlament erstmals die nationale Umsetzung des europäischen Asylpakts beraten und einen Teil davon überraschend abgelehnt. Simon Noori und Lara Hoeft vom Bündnis No Geas erklären die Hintergründe.
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