Als kritischer Grenzregime-Forscher und Aktivist beschäftigt sich Simon Noori seit mehr als 15 Jahren mit der schweizerischen und der europäischen Migrationspolitik. Er verbindet dabei kritische Wissensproduktion mit konkreten Interventionen in die Kämpfe um Bewegungsfreiheit und gegen die Entrechtung von Geflüchteten. Ab 2015 hat er das Alarm Phone in der Schweiz mit aufgebaut, regelmässig Notruf-Schichten übernommen und Fall-Berichte und politische Analysen für das Alarm Phone verfasst. Daneben hat er die Online-Zeitschrift «movements. Journal für kritische Migrations- und Grenzregime-forschung» mitgegründet und als Redakteur betreut. Seit Sommer 2023 ist er ehrenamtliches Vorstandsmitglied der Freiplatzaktion Zürich.
Sowohl in seinem machtkritischen Forschen als auch in seiner aktivistischen Praxis vertritt Simon eine Überzeugung, die sich sehr mit der von Solidarité sans frontières deckt: dass sich Veränderungen nur von unten, also durch die Bewegungen der Migration und in Solidarität mit ihnen erkämpfen lassen. Dazu bedarf es neben einer engen und (trans-)nationalen Vernetzung von Basisgruppen eines fundierten Wissens sowie regelmässiger Recherche und Analyse von aktuellen politischen Entwicklungen. Tätigkeiten, die er in Zukunft gerne in den Dienst von Sosf stellen wird.